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Plakatkampagne
in letzter Minute
Am Tag vor der Wahl tauchen Plakate auf, welche Gemeindammann Gallus Gmür, Amden, beschuldigen, sich am öffentlichen Mehlverkauf, einer sozialen Aktion im Teuerungsjahr 1847, unredlich bereichert zu haben. Zudem wird behauptet, dessen Bruder, Leonhard Gmür, habe auf seinen Reisen nach Rom nicht weniger als 14’000 Gulden verbraucht.* Eine fiese Aktion: die Beschuldigten finden keine Zeit, sich gegen die Anwürfe zu wehren.
*Mit dieser Unterstellung wird die grosse Leistung der Katholisch-Konservativen des Jahres 1847, die Gründung des Bistums Chur, raffiniert ins Negative gezogen.